Jetzt gehts los! Am Samstag den 26. Juni 2021 konnten wir nun endlich mit einer Auftaktveranstaltung vor dem Rathaus den Beginn unserer Unterschriftensammlung feiern.

Moderiert von Kristin und Schorle gab es von 11-13 Uhr ein Bühnenprogramm mit verschiedenen Gästen. Aus unseren Reihen blickte zunächst Benedikt noch einmal zurück auf die vergangenen Monate, in denen trotz Coronabeschränkungen der RadEntscheid Bochum organisiert und viele Unterstützer:innen geworben wurden. Benedikt erläuterte auch unsere Kernforderungen und betonte, dass nur der Ausbau der Radinfrastruktur zu einem Anstieg des Alltags-Radverkehrs innerhalb von Bochum führen werde.

Anschließend berichtete Christina Reinhart (Kanzlerin der Ruhr-Universität) darüber, dass sich auch viele Teilnehmer:innen der Mobilitätsumfrage der RUB einen Ausbau der Radinfrastruktur wünschen. Insbesondere die Anbindung von Mark 51°7 per Rad müsse gelingen. Die Konzepte dazu seien bereits vorhanden, müssten aber auch umgesetzt werden. Das erfordere in den nächsten Jahren erhebliche Anstrengungen, sei aber nötig, damit Bochum eine sichere, attraktive Stadt mit hoher Lebensqualität werde.

Zur Auflockerung gab es zwischendurch einen Poetry Slam Beitrag von Sebastian23, der einer der ersten Unterstützer:innen unseres Radentscheids war.

Anschließend kam Björn Ahaus vom Radentscheid Essen zu Wort, der vom Stand in der Nachbarstadt berichtete und uns eine gute Kampagne voraussagt. In Essen hat der Rat der Stadt die Forderungen des Radentscheid Essen bereits im letzten Jahr übernommen, dort geht es jetzt an die Umsetzung.

Im nächsten Kulturbeitrag von Jason Bartsch ging es auch ums Fahrradfahren, Jason hatte dazu ein eigenes Lied mitgebracht.

Zwischen den längeren Redebeiträgen gab es einzelne Kurzstatements aus verschiedenen Bevölkerungsgruppen, in denen noch einmal auf den Punkt gebracht wurde, warum der Radentscheid insbesondere für Familien, Menschen mit niedrigem Einkommen, Arbeitgeber:innen und Menschen ohne Kommunalwahlrecht wichtig ist.
Leider mussten wir dann noch die „goldene Schnecke“ an die Stadtverwaltung Bochum verleihen, die mehr als 100 Tage gebraucht hat, um die von der Gemeindeordnung vorgeschriebene Kostenschätzung fertigzustellen. Das ist zwar deutschlandweit rekordverdächtig, hat unseren Start aber deutlich verzögert.

Damit das Unterschriftensammeln nun aber so schnell wie möglich beginnen kann, wurden am Ende der Veranstaltung Lastenräder mit Materialien bepackt, die Unterschriftenlisten, Plakate und Klemmbretter an einige der Sammelstellen auslieferten, beispielsweise ans Schauspielhaus.

Während des ganzen Programms gab es die Möglichkeit sich ein Eis beim Kugelpudel-Van abzuholen, sich am ADFC-Stand zu informieren oder direkt an einer der beiden „Unterschriften-Stationen“ zu unterschreiben. Auch unsere Junior-Listen wurden dabei schon eifrig genutzt.

Einen Eindruck von der guten Stimmung bei der Auftaktveranstaltung gibt euch die Bildergalerie.

Am Sonntag 27.06. waren wir dann das erste Mal mit unseren mobilen Sammelstellen unterwegs. Bei bestem Wetter hatten sich RadEntscheid-Aktivist:innen an drei Trassen postiert:

    • auf dem Rheinischen Esel (Ecke Dürener Straße, kurz hinter dem Beginn in Bochum),
    • im Westpark an der Erzbahnschwinge beim Einstieg zur Erzbahntrasse und
    • auf dem Springorum Radweg (an der Kreuzung Querenburger Straße).

Überall gab es viel positive Resonanz und gute Wünsche von vorbeifahrenden Radler:innen, die nicht unterschreiben durften, weil sie nicht in Bochum wohnen. Insgesamt hat das erste Wochenende rund 800 Unterschriften gebracht und uns viel Schwung für die nächste Zeit gegeben.

 

 

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